Symbol für die Geschichte des schönsten Städtchens Italiens: die Zisterzienserabtei
Ora et labora: Follina zwischen Glaube und Arbeit
Symbol für die Geschichte des schönsten Städtchens Italiens: die Zisterzienserabtei, die über dem Städtchen thront, und die Wollweberei Paoletti, wichtig für die Wirtschaft des Tals ... aber nicht nur das.
Ein Ort der Stille, nahe an einem Wasserlauf, wo der Geist sich regenerieren kann. Ein von der Natur und der Kunst gleichermaßen beherrschtes Kloster und sein märchenhaft schöner Kreuzgang mit spiralförmigen, einfachen oder geknoteten Einzel- oder Doppelsäulen, deren Kapitelle unterschiedliche Muster und eine Vielzahl von Friesen tragen. Es sind diese Details, mit denen die Abtei von Follina die Besucher in ihren Bann schlägt. Für das Städtchen ist sie so wichtig wie die Wollweberei Paoletti, die seit dem Ende des 18.
Jahrhunderts die mittelalterliche Tradition des bis heute noch bedeutsamen „Wollwalkens“ bewahrt. Im Archiv der Wollweberei Paoletti kann man noch heute die Register mit den Bestellungen einsehen und daran die Geschichte des kleinen Städtchens rekonstruieren. Unter den wichtigsten Einträgen stammen zwei aus der Zeit der Weltkriege, im Ersten Weltkrieg der Abbruch der Bestellungen infolge der Niederlage bei Caporetto und die daraus folgende Verlegung nach Biella nach der Besatzung. Im Zweiten Weltkrieg dagegen schloss die Wollweberei zwar nicht, wurde aber Lieferant für das Heer, woraufhin die Arbeiter nicht zum Wehrdienst einberufen wurden.